Ulrich Gerfin weckte 1999 mein Interesse für Schweißverbundstähle. Seither befasse ich mich
sowohl praktisch als auch theoretisch mit Stählen. Ich schmiede vorranging Stähle
für Werkzeuge, mit dem Ziel die Schneidleistung zu steigern.
Die Leistung von Stählen kann durch gezielten Klingenaufbau
(Norwegertechnik, Leistungzonendamast) oder differenzielle Härtung erhöht werden, da es hierbei
zu Druckspannungen im Schneidenbereich kommt, wodurch sich die Belastbarkeit erhöht.
Mein besonderes Interesse gilt den
Gärbstählen. Durch die Verunreinigungen an den Schweissnähten in Form von
Microeinschlüssen ist -aufgrund der Behinderung des Kornwachstums- eine
Leistungssteigerung zu erwarten. Dieser Effekt kommt jedoch erst bei Schichtdicken im
Micrometer-Bereich zum Tragen.
Die derzeit verbreiteten Damasttechniken eignen sich daher lediglich zur Erzeugung von Zierelementen. Die hohe
Qualität der im Handel erhältlichen Stähle läßt sich durch diese
Schmiedetechniken nicht steigern, es ist eher eine Verringerung der Leistung zu erwarten.
Aufgrund der
von Interessierten häufig gestellten Fragen habe ich einige Seiten über modernen
Damaszenerstahl zusammengestellt. Diese Seiten sind sowohl für Schmiede als
auch für den interessierten Sammler gedacht und erläutert neben
den verschiedenen Damastarten auch die metallographischen Grundlagen.
© 2005 G.v.Tardy